Eindeutig Zweideutiges und beinahe nackte Tatsachen
Es scheint, als würde ich zweideutige Fettnäpfchen anziehen. Besonders gerne natürlich live auf der Bühne vor zahlendem Publikum. Zum Glück strahle ich gleichzeitig eine große Portion Harmlosigkeit und Trotteligkeit aus, so dass man mir bisher immer abgenommen hat, es gar nicht so gemeint zu haben… Das ist meine wahre Superkraft, denke ich!
Einige ausgewählte Anekdoten zu diesem Thema – schonungs- und kommentarlos zusammengetragen:
Lange Zeit war die Handguillotine fester Bestandteil meines Programms. Inzwischen nicht mehr. Auch wenn ich nie wirklich das Gefühl hatte, meine freiwilligen Zuschauer zu überfordern – ich habe keine Lust mehr, so zu tun, als würde die Hand des Zuschauers abgehackt werden. Selbstverständlich saust das Hackebeil dann – oh Wunder – auf magische Weise durch das Handgelenk, ohne eine Spur zu hinterlassen. Und kurz vor dem Moment, in dem ich mit dem restlichen Publikum bis Drei zähle, höre ich mich zu meiner Zuschauerin sagen: „Entspann dich, dann tut es nicht so weh beim ersten Mal…“ – Ich schäme mich und ich schwöre, dass ich nicht DAS im Kopf hatte!!!
Für einige der besten Momente sorgte auch immer wieder mein 2auberer-Kollege Paddy (www.zweimannshow.de) – so auch damals, als er der Meinung war, dass es geschickter wäre, unser Equipment durch die Hintertür in die Location zu schleppen. Was er mir durch den Saal entgegenrief klang allerdings eher so: „Kühn, komm, von hinten ist besser!“ Man hielt uns aber auch schon davor für ein Paar.
Allgemein möchte ich feststellen, dass ein reines Frauenpublikum – und da spielt das Alter keine Rolle, wohl aber der vorangegangene Alkoholkonsum – eine besondere Herausforderung darstellen kann. Ich musste einmal gar subtil auf meinen Ehering hinweisen. Und als ich die Karotte durch die Öffnung meiner Guillotine steckte und unvorsichtigerweise genau dahinter stand, tobte der Saal. Seitdem stand ich immer an der Seite…
Bei einem der ersten 2auberer-Shows wollte ich eine Tradition aufrecht erhalten, die ich aus meinen Soloshows so gewohnt war. Das Aufknüpfen des Hemdes und Präsentieren des T-Shirts darunter mit der aufgedruckten Internetadresse. Nun, ich trug an diesem Tag kein T-Shirt drunter. Ich merkte es aber zum Glück, bevor ich das Hemd nach dem Öffnen des letzten Knopfes aufgerissen habe! Kollege Paddy brach in schallendes Gelächter hinter den Kulissen aus…
Ich gehe ja davon aus, dass mir im Laufe der Zeit noch mehr Anekdoten zu diesem Thema einfallen – oder passieren… Ich werde dann hier entsprechend ergänzen. Versprochen!